Die beliebte HBO-Serie „Euphoria“ steht vor einer unsicheren Zukunft: Gerüchte um eine mögliche Absetzung sorgen derzeit für Aufruhr. Doch was ist an diesen Gerüchten überhaupt dran?
„Euphoria“ hat sich seit seiner Erstausstrahlung im Juni 2019 zu einem gigantischen Serienhit entwickelt. Die Geschichte um Rue Bennett, gespielt von Zendaya, die mit Drogenabhängigkeit und psychischen Problemen kämpft, erreicht Millionen von Zuschauern und erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter einen Emmy für Zendaya. Trotz des Erfolgs ist die Produktion der dritten Staffel mehr als schwierig. Nachdem die Dreharbeiten zur dritten Staffel bereits mehrfach verschoben wurden, kamen nun Spekulationen auf, dass das gesamte Projekt auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt werden könnte.
Schon seit März 2023 pausiert die Produktion von „Euphoria“ offiziell, was HBO damals mit den vollen Terminkalendern der Hauptdarsteller begründete. Zendaya, die für ihre Darstellung der Rue sogar einen Emmy gewann, steht parallel zu weiteren Projekten wie „Dune: Messiah“, einem neuen Christopher-Nolan-Film und „Spider-Man 4“ unter Vertrag. Besonders die Verpflichtungen der Hauptdarstellerin machten den Produktionsplan für „Euphoria“ schwierig – und führten immer wieder zu Verschiebungen. Doch hinter den Kulissen herrschen offenbar auch kreative Differenzen: Berichten zufolge gab es zwischen Zendaya und Serienmacher Sam Levinson erhebliche Meinungsverschiedenheiten über die Entwicklung der Handlung.
Levinson hatte angeblich geplant, Zendayas Charakter Rue als Privatdetektivin darzustellen, eine Entscheidung, die weder bei HBO noch bei der Schauspielerin Anklang fand. Zendaya soll stattdessen vorgeschlagen haben, Rue nüchtern und in einem neuen, familiäreren Kontext als Leihmutter zu zeigen – eine Idee, die für weitere Spannungen sorgte. Zusätzliches Konfliktpotenzial brachte HBOs Entscheidung, Levinsons Frau Ashley Levinson als alleinige ausführende Produzentin einzusetzen, was Zendaya Medienberichten zufolge ablehnte. Dieser Streit führte Berichten zufolge zu mehreren schwierigen Meetings mit HBO-Verantwortlichen, während sich Levinson gleichzeitig stärker auf sein anderes HBO-Projekt „The Idol“ konzentrierte.
HBO-Dramachefin Francesca Orsi bestätigte später, dass „The Idol“ für Levinson Vorrang hatte, was den Konflikt um „Euphoria“ weiter verschärfte. Trotz all dieser Berichte über Schwierigkeiten am Set und Verschiebungen trat HBO nun den Gerüchten entschieden entgegen. In einer Stellungnahme erklärte ein HBO-Sprecher gegenüber The Guardian: „Die Produktion von Euphoria geht 2025 los. Daran hat sich nichts geändert.“ HBO betonte, dass alle Meldungen über eine Absetzung der Serie unzutreffend seien und man an der Fortsetzung des Projekts festhalte. Fans können also aufatmen – vorerst bleibt die Hoffnung auf eine dritte Staffel von „Euphoria“ bestehen.
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