Seit einigen Tagen läuft die mit Spannung erwartete Fortsetzung des epischen Sci-Fi-Blockbusters „Dune“ im Kino. Doch auch wenn der epische Blockbuster mit 166 Minuten nicht gerade kurz geraten ist, hat Regisseur Denis Villeneuve harte Schnitt-Entscheidungen getroffen, die dazu führten, dass unter anderem Tim Blake Nelson und Stephen McKinley Henderson nicht mehr im finalen Film zu sehen sind. Nun hat der Regisseur seine Beweggründe für diese Entscheidung offenbart.
Nach dem epischen Erfolg von „Dune“, der im Jahr 2021 die Kinos eroberte, kehrte Regisseur Denis Villeneuven nun mit „Dune: Part Two“ zurück, um die epische Science-Fiction-Geschichte weiterzuerzählen. Die Fortsetzung, die am 29. Februar in die Kinos kam, überzeugte erneut mit unter anderem einem großen Star-Ensemble, darunter Timothée Chalamet, Zendaya, Rebecca Ferguson, Javier Bardem, Josh Brolin, Austin Butler, Florence Pugh, Dave Bautista, Christopher Walken, Léa Seydoux, und auch Stellan Skarsgård.
Allerdings fielen zwei bemerkenswerte Namen aus dem finalen Schnitt des Films heraus – Tim Blake Nelson und Stephen McKinley. Trotz ihrer Teilnahme an den Dreharbeiten fanden ihre Szenen keinen Platz in der endgültigen Fassung des Films. Tim Blake Nelson äußerte sich gegenüber Movieweb enttäuscht, jedoch beschwichtigend über sein Fehlen im Film. Er überließ es dem Regisseur Denis Villeneuve, über die Gründe für den Schnitt zu sprechen und betonte seine Bereitschaft, in Zukunft erneut mit Villeneuve zusammenzuarbeiten.
Denis Villeneuve selbst erklärte gegenüber Entertainment Weekly die schwierige Entscheidung, bestimmte Szenen aus dem Film herauszuschneiden. Besonders schmerzhaft sei es für ihn gewesen, die Figur Thufir Hawat von Stephen McKinley nicht zu zeigen. Villeneuve entschied sich frühzeitig dafür, den Fokus der Adaption auf die Bene Gesserit zu legen, wodurch andere Charaktere wie die Mentaten weniger Präsenz erhielten. Er sagte: „Eine der schmerzhaftesten Entscheidungen war für mich, [Thufir Hawat] nicht zu zeigen. Ich liebe diese Figur, aber ich habe mich direkt am Anfang dazu entschieden, den Fokus der Adaption auf die Bene Gesserit zu legen. Das hat bedeutet, dass die Mentaten nicht so präsent sind, wie sie es sein sollten, aber das liegt in der Natur der Adaption.“
Der Regisseur machte zudem deutlich, dass er Director's Cuts nicht besonders mag. Von daher werden die nun entfallenen Szenen wohl auch nie die Augen der Öffentlichkeit erblicken. Er erklärte gegenüber Collider: „Ich glaube fest daran, dass etwas tot ist, wenn es nicht im Film gelandet ist. Manchmal schneide ich Szenen raus und sage: 'Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade rausschneide.' Ich fühle mich wie ein Samurai, der seinen Bauch öffnet. Es ist schmerzhaft, dehalb kann ich nicht zurückgehen und eine Art Frankenstein kreieren und zum Leben erwecken, was tot ist. Es ist zu schmerzhaft. Wenn es tot ist, ist es tot und das ist es aus einem bestimmten Grund. Es ist schmerzhaft, aber das ist mein Job. Der Film ist das, was bleibt. Ich bin im Schneideraum sehr ernst. Ich denke nicht an mein Ego, ich denke an den Film.“
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