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Nach „Triangle of Sadness“: Das wird der neue Film von Ruben Östlund

Aktualisiert: 22. Mai

Der gefeierte schwedische Regisseur und Drehbuchautor Ruben Östlund hat nach dem Erfolg von „Triangle of Sadness“ sein nächstes Projekt gefunden: „The Entertainment System Is Down“. Die US-Rechte für diesen vielversprechenden Film hat sich das renommierte Indie-Studio A24 gesichert.


Nach „Triangle of Sadness“: Das wird der neue Film von Ruben Östlund
Bildnachweis: (l) Frankie Fouganthin, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (r) © AlamodeFilm

Ruben Östlund hat sich durch seine scharfsinnigen und oft provokativen Filme einen Namen gemacht. Bekannt für seinen bissigen Humor und seine soziologische Beobachtungsgabe, untersucht Östlund in seinen Werken häufig menschliches Verhalten in sozialen Situationen und die Dynamik von Macht und Hierarchie. Sein Durchbruch gelang ihm 2014 mit dem Film „Höhere Gewalt“ (Originaltitel: „Force Majeure“), in dem eine Familie während eines Skiurlaubs von einer Lawine überrascht wird. Der Film beleuchtet die Reaktionen des Vaters, der in einem Moment der Panik seine Familie im Stich lässt, und die anschließenden Auswirkungen auf die familiären Beziehungen. „Höhere Gewalt“ erhielt internationale Anerkennung und gewann den Preis der Jury in der Sektion „Un Certain Regard“ bei den Filmfestspielen von Cannes.


Mit „The Square“ (2017) vertiefte sich Östlund in die Welt der modernen Kunst und die moralischen Konflikte, die mit sozialem Status und Verantwortung einhergehen. Der Film erzählt die Geschichte eines Kunstkurators, der sich nach einer aus dem Ruder gelaufenen PR-Kampagne in einer Reihe absurder und unangenehmer Situationen wiederfindet. „The Square“ wurde bei den Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet und erhielt eine Oscar-Nominierung für den besten fremdsprachigen Film.


Östlunds jüngster Film „Triangle of Sadness“ (2022) untersucht erneut Themen der sozialen Hierarchie und des menschlichen Verhaltens, diesmal auf einer luxuriösen Yacht. Der Film gewann ebenfalls die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes und festigte Östlunds Ruf als einer der herausragendsten zeitgenössischen Filmemacher. In seinen Filmen kombiniert Östlund oft lange Einstellungen und eine statische Kamera, um die Komik und Tragik menschlicher Verhaltensweisen zu betonen. Seine Werke fordern das Publikum heraus, über soziale Normen, Moral und die Unvorhersehbarkeit des menschlichen Verhaltens nachzudenken.


Mit „The Entertainment System Is Down“ bleibt Östlund seiner Linie treu und wagt sich erneut in gesellschaftskritische Gefilde. Der neue Film spielt auf einem Langstreckenflug, bei dem die Unterhaltungssysteme ausfallen. Die Passagiere, verkörpert durch unter anderem Nicholas Braun, Samantha Morton, Keanu Reeves, Kirsten Dunst und Daniel Brühl, müssen sich mit der plötzlichen Langeweile auseinandersetzen.


Östlund und sein Produzent Erik Hemmendorff haben für die Produktion eigens eine echte Boeing 747 gekauft. In Cannes erklärte Östlund, dass der Film über einen Zeitraum von 70 Tagen auf einem Studiogelände gedreht werde. Die US-Rechte des Films liegen bei A24, wer den Film international vertreiben wird, ist noch unklar. A24, bekannt für ihre künstlerisch anspruchsvollen und oft unkonventionellen Projekte, hat sich schnell als eine führende Kraft im Indie-Kino etabliert. Zu ihren jüngsten Erfolgen zählen Filme wie „Civil War“.

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