Mit „Joker: Folie À Deux“ kehrt Todd Phillips mit einer neuen Vision nach Gotham zurück. Die Fortsetzung des gefeierten DC-Films „Joker“ verspricht ein ungewöhnliches Musical-Erlebnis, doch die ersten Reaktionen lassen Zweifel aufkommen.
Der erste Teil von 2019 begeisterte Kritiker und Publikum gleichermaßen und erzielte weltweite Einnahmen von über einer Milliarde US-Dollar. Auch bei den Filmpreisen war der Film ein Hit, mit zwei Oscar-Gewinnen, darunter einer für Joaquin Phoenix in der Hauptrolle. Doch die Erwartungen an den Nachfolger, der mit einem deutlich höheren Budget und einem neuen musikalischen Ansatz daherkommt, könnten enttäuscht werden. Schon in den ersten Kritiken zeigen sich deutliche Schwächen.
Während der Vorgänger noch 69 % bei Rotten Tomatoes erreichte, liegt „Joker: Folie À Deux“ derzeit bei lediglich 39 % – und die Tendenz sinkt weiter. Auch bei Metascore und IMDB fällt die Resonanz ernüchternd aus: Ein Metascore von 51/100 und ein IMDB-User-Score von 5,5/10 deuten darauf hin, dass die Fortsetzung bei weitem nicht die gleiche Faszination entfacht wie der erste Teil. Besonders die Richtung, die der Film einschlägt, stößt bei vielen Kritikern und Zuschauern auf wenig Begeisterung. Kritisiert werden vor allem die langatmige Inszenierung, fehlende Höhepunkte und der Versuch, den Film auf eine Meta-Ebene zu heben, der viele Fans der Vorlage kalt lässt.
Ob sich diese schlechte Resonanz auch an den Kinokassen widerspiegelt, bleibt abzuwarten. Mit einem Starttermin am 3. Oktober 2024 sind die ersten Zahlen noch nicht bekannt, doch wenn die negativen Kritiken weiter zunehmen, könnte „Joker: Folie À Deux“ ein finanzielles Desaster drohen.
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