Nach „Bridgerton“-Erfolg: Edith Whartons „Zeit der Unschuld“ erhält Serienadaption von Netflix
- Toni Schindele
- vor 6 Stunden
- 1 Min. Lesezeit
Netflix verfilmt Edith Whartons Pulitzer-prämierten Gesellschaftsroman „Zeit der Unschuld“ als Mini-Serie. Der Stoff über Liebe, Moral und Macht im New York der 1870er Jahre verspricht ein ebenso opulentes wie schonungsloses Kostüm-Drama.

Der 1920 erschienene Roman „Zeit der Unschuld“ mit dem Originaltitel „The Age of Innocence“ gilt als eines der bedeutendsten Werke der US-Literatur und wurde 1921 als erster Roman überhaupt mit dem Pulitzer-Preis für Belletristik ausgezeichnet – verfasst von Edith Wharton, der ersten Frau, der diese Auszeichnung zuteilwurde. In einer Welt streng reglementierter Konventionen und gesellschaftlicher Zwänge beleuchtet der Roman das New York der 1870er Jahre durch die Augen des wohlhabenden Anwalts Newland Archer. Verlobt mit der pflichtbewussten May Welland, gerät Archer in einen inneren Konflikt, als Mays Cousine Ellen Olenska aus Europa zurückkehrt. Ihre emanzipierte Haltung stellt nicht nur seine Beziehung, sondern auch sein gesamtes Weltbild infrage.
Netflix kündigte die Adaption anlässlich des Welttags des Buches an. Die Entwicklung der Mini-Serie läuft bereits seit einiger Zeit, wurde aber bislang nicht öffentlich gemacht. Nach dem großen Erfolg von „Bridgerton“ setzt der Streaminganbieter damit weiter auf literarische Vorlagen mit historischem Setting. Mit „Zeit der Unschuld“ greift Netflix ein Werk auf, das in über 30 Sprachen übersetzt wurde, weltweit in Universitätsprogrammen vertreten ist und 1993 zuletzt von Martin Scorsese mit Daniel Day-Lewis, Michelle Pfeiffer und Winona Ryder für das Kino adaptiert wurde. Ein genauer Starttermin oder Casting-Details für die Mini-Serie wurden bislang nicht veröffentlicht.
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