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Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht

Aktualisiert: vor 2 Tagen

„Das Flüstern der Felder“ wurde von Polen als Beitrag für die diesjährige Oscarverleihung 2024 als bester Internationaler Film eingereicht und erhielt bereits in Polen einige Nominierungen sowie Auszeichnungen bei Filmfestivals. Jetzt kommt der Film auch in Deutschland auf die große Kinoleinwand.


Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht
Bildnachweis: © PLAION PICTURES Breakthrufilm

Nach dem internationalen Erfolg von „Loving Vincent“, bei dem die Gemälde Vincent van Goghs zum Leben erweckt wurden, kreierte das Regie-Duo Dorota Kobiela und Hugh Welchman nun mit über 100 Künstlern erneut ein außergewöhnliches Animationswerk. Die Grundlage des Films bildet der Roman „Chłopi“ mit dem deutschen Titel „Die Bauern“ von Władysław Reymont, der 1924 für seine epische und tiefgründige Darstellung des Lebens der polnischen Landbevölkerung mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde.


Eine besondere Ehrung, da Nobelpreise oft für das Gesamtwerk eines Autors verliehen werden, anstatt für ein einzelnes Buch. Während Thomas Manns „Die Buddenbrooks“ in Deutschland als Nationalroman gilt, wird Reymonts Werk in Polen mit vergleichbarem Gewicht angesehen. Jetzt, genau ein Jahrhundert später, wurde Reymonts bedeutendes Werk in einer aufwändigen Verfilmung neu adaptiert. Doch wie gelungen ist die filmische Umsetzung dieses literarischen Werks?


Darum geht es:


Im Polen des späten 19. Jahrhunderts entfaltet sich eine Geschichte von Leidenschaft und Aufstand. Das abgelegene Dorf, in dem die junge Jagna lebt, ist ein Ort der starren Traditionen. Die Dorfgemeinschaft, durchdrungen von Klatsch und Tratsch und alten Bräuchen, hält die Fäden des Lebens fest in ihren Händen. Jagna, ein Mädchen von außergewöhnlicher Schönheit, wird dem mächtigsten Bauern des Dorfes versprochen – eine Vereinbarung, die ihre Zukunft bestimmen soll.


Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht
Bildnachweis: © PLAION PICTURES Breakthrufilm

Doch in ihrem Herzen brennt eine andere Flamme: die Liebe zu Antek, dem rebellischen Sohn des Bauern, dessen Geist so ungezähmt ist wie ihre eigene. Zwischen ihnen entbrennt eine leidenschaftliche Affäre, die von der strengen Dorfordnung nicht geduldet wird. Als Jagna als Spielball der Männer zwischen Tradition und Liebe hin- und hergerissen wird, beginnt sie, gegen die Fesseln ihrer vorbestimmten Rolle zu kämpfen.


Die Rezension:


Wenn man an Animationsfilme denkt, kommen vielen sicherlich sofort die Werke von Disney, Pixar oder Illumination in den Sinn, die oft durch einen bewusst überzeichneten Stil geprägt sind und deutlich Grenzen zur Realität setzen. „Das Flüstern der Felder“ beweist, dass Animation mehr sein kann als eine bloße Abstraktion – sie kann Realität und Fantasie miteinander verschmelzen, ohne dass eine klare Trennlinie sichtbar wird. Jedes Bild gleicht einem sorgfältig komponierten Gemälde, das seinen Platz in einem Museum verdient hätte. Doch hier beginnt die Magie: Diese Gemälde erwachen zum Leben.


Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht
Bildnachweis: © Breakthrufilm

Farben fließen in satten, leuchtenden Pinselstrichen über die Leinwand, und jede Linie harmoniert mit den Bewegungen von Figuren, Wolken und Gräsern. Ähnlich wie „Loving Vincent“ spielt „Das Flüstern der Felder“ mit der Idee, Kunstwerke zu animieren und in Bewegung zu setzen. Die beeindruckende Technik lässt staunen und erzeugt das Gefühl, etwas völlig Neues zu erleben – einen Animationsstil, der sowohl altmeisterliche Kunstfertigkeit als auch moderne filmische Technik vereint. Die Entstehung des Filmes ist dabei ein Paradebeispiel für akribische Handwerkskunst. Über Jahre hinweg arbeiteten talentierte Künstler daran, die handgemalten Szenen zu perfektionieren.


Die einzelnen Frames basieren auf realen Vorlagen, die in einem langwierigen Prozess in filigrane, lebendig wirkende Animationen verwandelt wurden. Anders als bei der traditionellen Rotoskopie, bei der reale Bewegungen nachgezeichnet werden, erarbeiteten die Künstler über insgesamt fünf Jahre jedes Detail mit der Hand und dem Auge. Im Abspann kann man für wenige Augenblicke die Künstler bei der Arbeit sehen, wie sie aus den Live-Action-Darbietungen die gezeichneten Figuren herauarbeiteten. Diese Methode erzeugt eine in jedem Fall in dieser Art und Weise einzigartige Bildsprache, die den Film sichtbar von der Masse abhebt. Man muss sich jedoch darauf einlassen, denn das Bild bleibt niemals still – es ist ständig in Bewegung, stets werden neue Pinselstriche gesetzt.


Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht
Bildnachweis: © Breakthrufilm

Trotz der beeindruckenden visuellen Gestaltung und der technischen Brillanz von „Das Flüstern der Felder“ wird schnell klar, dass dieser Film keineswegs ein Animationsfilm für die ganze Familie ist. Vielmehr handelt es sich um ein erwachsenes Drama, das explizite Themen wie Sexualität, Gewalt und moralische Verfehlungen in den Vordergrund rückt. Besonders die Altersfreigabe ab 12 Jahren erweckt zunächst den Eindruck, dass es sich um ein moderates Werk handeln könnte, doch hier werden Themen verhandelt, die weit über das hinausgehen, was jüngere Zuschauer verarbeiten könnten. Während viele Animationsfilme auf statische oder künstlich anmutende Kamerabewegungen zurückgreifen, entfaltet „Das Flüstern der Felder“ eine dynamische und flüssige Kameraführung, die einen förmlich durch die Szenen gleiten lässt.


Der Film versteht es meisterhaft, Raum und Bewegung zu inszenieren und nutzt dabei modernste Technik, um eine visuelle Tiefe zu erzeugen, die weit über das hinausgeht, was man von traditioneller Animation erwarten würde. Die Kamera schwebt durch die Landschaften, folgt den Figuren auf ihren Wegen und taucht in intime Momente ein, ohne jemals die malerische Ästhetik zu beeinträchtigen. Dabei hervorzuheben ist die eindrucksvolle Inszenierung der Tanzszenen, die in „Das Flüstern der Felder“ eine zentrale Rolle spielen. Diese Momente bieten nicht nur eine Gelegenheit, die Dynamik der Dorfgemeinschaft zu zeigen, sondern sie sind auch tief in die narrative Struktur des Films eingebettet. Ein Tanz fungiert so als Metapher für die Machtverhältnisse und die Spannungen innerhalb des Dorfes. So wird Jagna während einer besonders intensiven Tanzszene fast buchstäblich als Objekt der Begierde dargestellt.


Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht
Bildnachweis: © PLAION PICTURES Breakthrufilm

Die Kamera fängt diese Szene mit einer besonderen Intimität ein, indem sie abwechselnd aus der Perspektive des Mannes und der Frau filmt. Der Wechsel der Blickwinkel verstärkt das Gefühl der Bedrohung, das in der scheinbar fröhlichen Atmosphäre des Tanzes mitschwingt. Diese gekonnte Perspektivführung erzeugt eine dichte Spannung, die förmlich in die Szene hineinzieht; verstärkt und in der atmopshärischen Dichte erst ermöglicht durch die musikalische Untermalung. Die Filmmusik von Lukasz Rostkowski schafft es, die visuelle Pracht des Films ebenfalls facettenreich mit Musik zu füllen.


„Das Flüstern der Felder“ ist wie eine filmische Ballade. Mit einer Mischung aus thematischem Chorgesang und wiederkehren orchestralen Themen zu Stimmungen und Figuren erzeugt der Soundtrack eine dichte Atmosphäre, die tief in die Welt des Films zieht. Gleichzeitig wird das Sounddesign bis ins kleinste Detail genutzt, um die Welt lebendig zu machen: Wind, Regen, das Knarren von Holz oder das Aufprallen von Schritten auf dem Boden werden so realistisch eingebettet, dass man sich förmlich im Dorf der Figuren wähnt.


Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht
Bildnachweis: © Breakthrufilm

Dabei ist ebenso spürbar, dass „Das Flüstern der Felder“ ein polnischer Film ist, der stark von der Kultur seines Herkunftslandes geprägt ist. Szenen wie die Hochzeit und verschiedene traditionelle Bräuche unterstreichen seine polnische Identität. Dennoch gelingt es dem Film, eine universelle Geschichte zu erzählen, die weit über die kulturellen Grenzen hinausreicht. Mehr als 1000 Seiten in einen Film zu übertragen, stellt eine immense Herausforderung dar und am Ende ist der Film nur 115 Minuten lang. Wie im Roman wird auch die filmische Adaption in vier Kapiteln erzählt, die nach den Jahreszeiten benannt sind und mit dem Herbst beginnen. Die Erzählung startet bei strahlendem Sonnenschein im Herbst und kulminiert schließlich in einer nächtlichen Szene im Sommer bei schüttendem Regen. Auch wenn die Handlung auf den ersten Blick einfach erscheinen mag, ist sie alles andere als simpel.


Zwar wurde die komplexe Geschichte gekürzt, doch Dorota Kobiela und Hugh Welchman ist es beeindruckend gelungen, die wesentlichen Elemente aus dem Roman zu extrahieren und sie in einer metaphorischen und allegorischen Bildsprache darzustellen. Die Geschichte entfaltet in ihrer scheinbaren Einfachheit eine bemerkenswerte Tiefe, besonders wenn man über die unausgesprochenen Entscheidungen der Figuren und ihre weitreichenden Bedeutungen nachdenkt. Im Zentrum steht Jagnas Geschichte, die fast in jeder Szene präsent ist und von Kamila Urzedowska beeindruckend verkörpert wird. Sie verleiht Jagna eine leidenschaftliche und zugleich verletzliche Tiefe, die es dem Zuschauenden leicht macht, mit ihr mitzufühlen. Urzedowska glänzt in der Rolle einer jungen Frau, die weniger naiv als vielmehr aufrichtig ist und ihre erste Begegnung mit der Liebe erlebt.


Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht
Bildnachweis: © PLAION PICTURES Breakthrufilm

Ihre Darstellung fasziniert durch die feine Balance zwischen verletzlicher Offenheit und innerer Stärke. Da die Animation auf echten Schauspielern basiert, spielt die schauspielerische Leistung eine zentrale Rolle – und Urzedowska überzeugt auf ganzer Linie. Besonders die Dynamik zwischen ihr und Robert Gulaczyk, der den zwiespältigen Liebhaber Antek verkörpert, ist packend und intensiv. Auch die übrige Besetzung ist eine große Stärke des Films: Ewa Kasprzyk als Jagnas Mutter und Miroslaw Baka als Maciej Boryna liefern ebenfalls herausragende Darstellungen ab. „Das Flüstern der Felder“ zeichnet auf eindringliche Weise das Bild einer isolierten Dorfgemeinschaft, die trotz scheinbar offener Strukturen von sozialen Zwängen und moralischer Doppelmoral geprägt ist.


Obwohl sich Jagna theoretisch frei bewegen kann, wird sie durch Klatsch und Tratsch und die Erwartungen der Dorfgemeinschaft zunehmend eingeengt. Die Doppelmoral wird besonders deutlich, wenn man betrachtet, dass den Männern in der Gemeinschaft mehr Freiheiten zugestanden werden als den Frauen. Während es für Männer akzeptabel ist, mehrere Liebschaften zu haben, müssen Frauen jungfräulich und treu sein, was zum Finale hin äußerst prekär wird. Jagnas Beziehungen, insbesondere die zu Antek, sind nicht nur Ausdruck ihrer persönlichen Wünsche, sondern auch ein Symbol für die Konflikte zwischen Tradition und individuellem Streben nach Freiheit. Die Dreiecksbeziehung zwischen Jagna, Antek und Maciej bildet das emotionale Zentrum des Films. Antek ist zerrissen zwischen seiner Liebe zu Jagna und seiner Pflicht gegenüber seiner Familie.


Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht
Bildnachweis: © Breakthrufilm

Antek ist aber nicht nur Opfer dieser Strukturen, sondern trägt auch aktiv zur Aufrechterhaltung dieser bei. Jagnas Heirat mit Maciej ist ein weiteres Beispiel für die Machtverhältnisse im Dorf. Diese Ehe ist nicht aus Liebe geschlossen, sondern basiert auf finanziellen und gesellschaftlichen Überlegungen, die ihre Mutter vorantreibt. Jagnas Zwangsehe mit dem viel älteren Maciej ist ein starkes Symbol für die patriarchalen Zwänge, denen sie sich unterwerfen muss, und zeigt, wie wenig Autonomie Frauen in dieser Gemeinschaft tatsächlich besitzen.


Die heimliche Affäre zwischen Jagna und Antek, die nach ihrer Heirat fortgeführt wird, unterstreicht die Spannungen zwischen individueller Freiheit und den gesellschaftlichen Erwartungen. Denn was „Das Flüstern der Felder“ besonders auszeichnet, ist die Art und Weise, wie der Film die psychologischen und sozialen Strukturen dieser kleinen Dorfgemeinschaft aufdeckt. Die Spirale aus Gerüchten, Intrigen und Eifersucht führt unweigerlich zu einer Katastrophe, die nicht nur die Figuren, sondern auch die Gemeinschaft als Ganzes erschüttern wird. Die Macht des Klatsches und die ständigen Überwachungsmechanismen der Dorfbewohner sind ein zentrales Thema, das auf eindrucksvolle Weise herausgearbeitet wird.


Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht
Bildnachweis: © Breakthrufilm

Jeder Kommentar, jede flüchtige Beobachtung wird zu einem Werkzeug, um die sozialen Hierarchien zu festigen und die Kontrolle über das Leben anderer auszuüben. „Das Flüstern der Felder“ ist mehr als nur eine Geschichte über eine Dreiecksbeziehung; es ist eine tiefgreifende Untersuchung der zerstörerischen Kraft von Macht, Eifersucht und gesellschaftlichen Zwängen. Im weiteren Verlauf des Films wird das Dorf zu einer zunehmend feindseligen Umgebung für Jagna. Die Dorfgemeinschaft, die fest in patriarchalischen Strukturen verwurzelt ist, entwickelt sich von einer subtilen Form des Misstrauens hin zu einem offenen Feindbild.


„Das Flüstern der Felder“ zeigt hier auf eindrucksvolle Weise, wie tief verwurzelte Geschlechternormen zu sozialer Ausgrenzung führen können. Jagna wird für ihre Eigenständigkeit bestraft und gerät in einen Strudel aus Anschuldigungen und Gerüchten, die immer weiter eskalieren. Auffällig ist dabei, wie der Film die Rolle der Frauen innerhalb der Dorfgemeinschaft beleuchtet. Obwohl sie formal in einer untergeordneten Position leben, sind sie doch ebenfalls aktive Teilnehmerinnen an der Unterdrückung anderer Frauen. Die eifersüchtige Rivalität, die Jagna entgegenschlägt, kommt nicht nur von den Männern, sondern auch von den Frauen des Dorfes. Dies zeigt auf, wie das patriarchale System nicht nur durch die Männer selbst, sondern auch durch die Frauen aufrechterhalten wird, die sich dem sozialen Druck beugen und aktiv daran mitwirken, die Geschlechterrollen zu festigen.


Kritik zu „Das Flüstern der Felder“: Ein filmisches Gemälde über die zerstörerische Kraft von Macht und Eifersucht
Bildnachweis: © PLAION PICTURES Breakthrufilm

Jagna wird von verschiedenen Männern begehrt, doch keine dieser Beziehungen bietet ihr die Freiheit, die sie sucht. Stattdessen wird ihre Sexualität zu einem weiteren Mittel der Kontrolle, das von den Männern ebenso wie von den Frauen als Instrument genutzt wird, um ihre gesellschaftliche Stellung zu festigen oder zu verbessern. Diese ernüchternde Darstellung von Liebe und Begehren trägt wesentlich zur Tragik des Films bei und zeigt auf, wie tief verankert die Mechanismen der Unterdrückung in nicht nur dieser Dorfgemeinschaft sind.


Fazit:


„Das Flüstern der Felder“ ist nicht nur einer der schönsten Animationsfilme, sondern auch einer der mitreißendsten. Dorota Kobiela Welchman und Hugh Welchman haben Kunst und Technik meisterhaft vereint und präsentieren ein eindringliches Porträt einer Dorfgemeinschaft im 19. Jahrhundert, das uns mit Themen konfrontiert, die auch heute bedeutend sind. Diesen Film sollte man gesehen haben!


9 von 10 Punkten


>>> STARTTERMIN: Ab dem 12. September 2024 im Kino.


Weitere Informationen zu „Das Flüstern der Felder“:

Genre: Drama

Produktionsjahr: 2022

Laufzeit: 115 Minuten

Altersfreigabe: FSK 12


Regie: Dorota Kobiela, Hugh Welchman

Drehbuch: Dorota Kobiela, Hugh Welchman

Besetzung: Kamila Urzedowska, Robert Gulaczyk, Miroslaw Baka und viele mehr ...


Trailer zu „Das Flüstern der Felder“:


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