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„Ich fand es tatsächlich ziemlich lustig“: Lea van Acken im Interview über „Sløborn“...

Die zweite Staffel von „Sløborn“ ist da und schon jetzt komplett in der ZDF Mediathek abrufbar. Heute Abend beginnt die Ausstrahlung im linearen Fernsehen. Um 20.15 Uhr kann man heute die ersten drei Folgen auf ZDFneo ansehen, morgen zur selben Zeit die anderen drei Folgen. Mitte Februar kommt es dann zur Ausstrahlung im ZDF. Am 21. Februar geht es um 20.15 Uhr los und alle sechs Folgen werden in einem Rutsch gezeigt.

Anlässlich der heutigen Ausstrahlung bei ZDFneo gibt es zur Einstimmung ein Interview mit Lea van Acken, die erzählt, was das Besondere an der Serie ist.


Nach der Evakuierung der Insel durch die Bundeswehr leben nur noch eine Handvoll Menschen, die sich dem Abtransport zum Festland entzogen haben, auf dem Eiland. Evelin und ihre drei Brüder sind da, unterstützt von ihrem letzten Hotelgast, dem verkrachten Bestsellerautor Nikolai Wagner. Sozialarbeiterin Freja versucht mit den ihr anvertrauten Jugendlichen die Selbstversorgung auf dem Bauernhof, und Dealer Jan renoviert seine Bude. Doch als nach vier Monaten der Strom ausfällt und Piraten die Insel unsicher machen, beginnt für alle ein erbitterter Kampf ums Überleben. Evelin muss feststellen, dass ihre Schwangerschaft für sie und ihr Kind ein hohes Risiko birgt, und gemeinsam mit ihren Brüdern und Verbündeten schmiedet sie einen Fluchtplan, um die Insel zu verlassen. Währenddessen eskalieren in Frejas Gruppe die Probleme. Ella verlässt den gemeinsamen Bauernhof und schließt sich Jan an, während sich zwischen Freja und dem unzufriedenen Devid ein heftiger Streit um den Führungsstil der Gruppe entspinnt.

Im Interview erzählt Lea van Acken von den Herausforderungen bei den Dreharbeiten, welche Rolle ihre Figur Ella in der Serie spielt und warum man die zweite Staffel unbedingt anschauen sollte...


Bildnachweis: © ZDF und Syrreal Entertainment / Christian Alvart



Der Film Journalist: Rund 10 Jahre vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie

entstand die Idee zur Serie „Sløborn“, zu einer Serie. die aufrütteln sollte, falls es in zwanzig Jahren mal zu einer solchen Katastrophe kommen würde, wie Showrunner Christian Alvart mir erzählte. Doch wie hat dir das Drehbuch beim Lesen gefallen – in einer Zeit, in der Masken, Abstand halten und eine ganze Bevölkerung im Lockdown weit weg von der realen Welt waren?


Lea van Acken: Damals war so etwas ja noch ganz weit weg und es wirkte auf mich dystopisch aber eben auch super spannend zu drehen, bzw. zu spielen.


Der Film Journalist: Als sich die erste Staffel dann in der Postproduktion befand, waren die Beteiligten der Serie in der bizarren Situation, dass sich die Realität an der Fiktion abzugleichen beginnt. Wie erging es dir und wie waren deine ersten Gedanken, als die Crorona-Pandemie ausbrach?

Lea van Acken: Wir haben uns in unserer Chat Gruppe ausgetauscht und dachten, dass kann doch nicht wahr sein. Vor ein paar Monaten haben wir so vieles gedreht von dem was jetzt wirklich passiert: Masken, Lockdown, Impfstoff, Infektion - das war schon sehr surreal und auch ein wenig beängstigend.


Der Film Journalist: Welche Figur spielst du und wie würdest du deine Figur Ella beschreiben?


Lea van Acken: Ich spiele die Rolle Ella, die für eine Rezivilisation vom Knast auf die Insel Sløborn kommt. Ella hat viel Schlimmes in ihrem Leben erlebt und deswegen ist sie eine Kämpferin, die ganz genau schaut, wie und wo das Leben ihr Spaß macht und sie in Sicherheit ist. Ella ist clever und vor allem nicht ungefährlich, trotzdem hat sie ein großes Herz, das zeigt sie nur fast nie.


Bildnachweis: © ZDF und Syrreal Entertainment / Christian Alvart



Der Film Journalist: Nach dem dramatischen Finale der ersten Staffel sind die Sozialarbeiterin Freya und die ihr anvertrauten Jugendlichen in der zweiten Staffel auf sich gestellt. Was kannst du bereits verraten, wie es mit ihnen und gerade auch deiner Figur Ella in der zweiten Staffel weitergeht?

Lea van Acken: Das Projekt „neue Chance“ muss sich jetzt auf der fast menschenleeren und vom Rest der Welt abgeschotteten Insel durchkämpfen und zwischen der Hoffnung, dass alles wieder wie früher wird und der leisen Ahnung, dass es nie wieder so wird, überleben und nicht durchdrehen. Das führt zu vielen Konflikten in der Gruppe.


Der Film Journalist: Wie bereits die erste Staffel, hat auch die zweite Staffel sehr viele Charaktere und somit auch viele Schauspieler. Gerade da deine Figur Ella ein Teil der großen Gruppe von „Knast-Kids“ ist, würde mich interessieren: Wie waren die Dreharbeiten mit diesem großen Cast?

Lea van Acken: Bei Staffel 2 waren insgesamt weniger Schauspieler*innen dabei, aber unsere große Knast-Gruppe war wieder oft zusammen. Da alle Kolleg*innen ganz wundervoll sind, hatte ich großen Spaß, und trotzdem erfordern Szenen mit vielen Figuren manchmal mehr Aufmerksamkeit und Konzentration, aber das liebe ich eh.


Der Film Journalist: „Sløborn“ begeistert nicht nur mit der spannenden Geschichte – sondern auch mit beeindruckenden Bildern. Eine fabelhafte Kameraarbeit, ein wunderschöner Soundtrack und gerade in der zweiten Staffel außergewöhnliche Szenen. Im Gespräch mit Showrunner Christian Alvart, hat er von der für ihn am herausforderndsten Szene erzählt. Es war die Szene mit den „Knast-Kids“ auf dem Schiff. Nicht nur, dass er am einzigen Tage, an dem er das Militärschiff hatte, nicht das Hafenbecken verlassen durfte und aufgrund eines Sturmes im Hafenbecken drehen musste, auch sonst gab es in der eiskalten, polnischen Winternacht viele Komplikationen. Als die Sonne wieder aufging, dachte er, dass sie nur Schnipsel der Szenen gedreht hätten, aber nicht die Szene. In der fertigen ersten Staffel wurde die Szene dann zu einem der stärksten Momente der Staffel. Doch wie herausfordernd war die Szene für dich im Boot?


Lea van Acken: Die Szene war auf jedenfall super aufregend, es gab viel zu koordinieren und die Wellen waren ganz schön stark, so dass wir in der Dunkelheit in einer dramatischen Szene ordentlich durchgeschüttelt wurden. Ich fand es tatsächlich ziemlich lustig, fast wie Achterbahn fahren und manchmal helfen so gewisse „Extremsituationen“ in der Realität auch sehr der Szene und dem Spiel.


Der Film Journalist: Die erste Staffel endete mit einigen offenen Fragen und somit wäre meine letzte Frage: Auf was können wir uns in der zweiten Staffel freuen und warum sollte man sie auf keinen Fall verpassen?


Lea van Acken: In Staffel 2 herrscht reiner Überlebenskampf. Die Dynamiken untereinander sind für mich das spannendste und ich freue mich, dass ich noch mehr von Ellas Facetten zeigen darf, denn sie sorgt für ganz schön viel Aufruhr und Stimmung...






Wenn du mehr über „ Sløborn“ erfahren willst, kannst du hier mein großes Video-Special zur zweiten Staffel mit vielen Interviews ansehen:





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