Die zweite Staffel von „Citadel“ verspätet sich. Sie wird dieses Jahr nicht mehr wie ursprünglich geplant herauskommen. Auch die bereits angekündigten Spin-offs stehen nun auf dem Prüfstand.
„Citadel“ war ursprünglich als globales Agenten-Franchise geplant, das mit großem Budget und namhaften Stars wie Richard Madden und Priyanka Chopra Jonas punkten sollte. Nach durchwachsenen Kritiken und einem enormen Produktionsaufwand steht das Prestigeprojekt nun jedoch vor einer ungewissen Zukunft – zumal auch die Kosten zwischen 250 und 300 Millionen US-Dollar für die erste Staffel für Skepsis sorgten. Wie das US-amerikanische Branchenmagazin The Hollywood Reporter nun unter Berufung auf interne Quellen berichtet, soll der ursprünglich für Herbst 2025 geplante Start nun erst im Frühjahr 2026 erfolgen. Amazon Prime Video äußerte bislang keine offizielle Stellungnahme zu dieser Terminänderung. Zudem werden nun ebenfalls die internationalen Spin-offs infrage gestellt.
Das italienische „Citadel: Diana“ und das indische „Citadel: Honey Bunny“ hatten zwar bereits eine erste Staffel, allerdings ist nun unklar, ob es weitergehen wird. Denn laut The Hollywood Reporter habe Amazon MGM beschlossen, deren weitere Entwicklung zunächst zu stoppen. Möglicherweise könnten sie sogar ganz eingestellt werden, sollten die Ergebnisse der zweiten Staffel der Hauptserie „Citadel“ nicht zufriedenstellend ausfallen. Damit wird die ursprünglich groß angelegte Vision eines globalen Serien-Franchise, das Amazons Antwort auf die „James Bond“-Reihe werden sollte, vorerst gedämpft. Paradoxerweise besitzt Amazon MGM Studios inzwischen sogar die 007-Rechte selbst – was die strategische Positionierung von „Citadel“ zusätzlich erschwert.
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