John Turturro hat sich dazu entschieden, in der DC-Serie „The Penguin“ nicht in seine Rolle als Mafia-Boss Carmine Falcone zurückzukehren. Nun hat er sich erstmals zu den Hintergründen seines Ausstiegs geäußert.
Carmine Falcone ist eine der einflussreichsten Figuren in Gotham Citys krimineller Unterwelt. Bekannt als „The Roman“ aufgrund seines italienischen Erbes und seiner skrupellosen Art, regierte er über Jahre hinweg das organisierte Verbrechen der Stadt und baute ein Imperium auf, das tief in die politischen und wirtschaftlichen Strukturen Gothams verstrickt war. Falcone trat erstmals in „Batman: Year One“, dem gefeierten Comic von Frank Miller, auf und hat seither eine zentrale Rolle in verschiedenen Adaptionen des Batman-Universums gespielt.
In „The Batman“ aus dem Jahr 2022 spielte John Turturro die Rolle des Carmine Falcone. In dieser Version bleibt Carmine Falcone ein Puppenspieler im Hintergrund, der sogar Bruce Waynes Familie beeinflusst hat. Seine Verbindungen reichen tief in die Vergangenheit der Stadt, und seine Kontrolle über Gotham basiert auf einem dichten Netz aus Einschüchterung, Mord und Intrigen. Der Film zeichnet ihn als Meistermanipulator, dessen Aufstieg und Fall die düsteren Geheimnisse von Gotham offenlegt.
Bevor „The Batman: Part Two“ herauskommt, läuft derzeit die Spin-off-Serie „The Penguin“, die inhaltlich zwischen den beiden Kinofilmen von Matt Reeves' Version des dunklen Ritters spielt und in der auch Carmine Falcone vorkommt, allerdings nicht mehr verkörpert durch John Turturro. Der Grund für den Darstellerwechsel ist nun bekannt: In einem Interview mit Variety sprach Turturro offen über seine Beweggründe. Er erklärte, dass die Darstellung von Gewalt gegen Frauen in der Serie eine zentrale Rolle spiele und er sich damit nicht wohlfühle. „In der Serie gab es viel Gewalt gegen Frauen, und das ist nicht mein Ding“, äußerte sich der Schauspieler.
Diese persönliche Entscheidung führte dazu, dass die Rolle in „The Penguin“ von Mark Strong übernommen wurde, was den Charakter in der Serie weiterhin präsent hält, jedoch ohne Turturros Interpretation. Interessanterweise steht Turturros Aussage im Widerspruch zu einer Szene aus „The Batman“, in der Falcone selbst eine Frau tötet. Darauf angesprochen, wich Turturro aus und betonte, dass „die Grausamkeit seines Charakters im Film größtenteils nur angedeutet und nicht gezeigt wird“. Es bleibt daher unklar, warum Turturro sich speziell bei „The Penguin“ für den Ausstieg entschied, während er in der Verfilmung ähnliche Szenen spielte.
Ob John Turturro nun in der kommenden Fortsetzung „The Batman: Part Two“ zurückkehren wird, steht noch in den Sternen. Sollte Carmine Falcone in dem Sequel wieder vorkommen, bleibt abzuwarten, ob Mark Strong die Rolle weiterführt oder ob Turturro doch wieder ins Gotham-Universum zurückkehrt.
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