China erlaubt Kinostarts von „Thunderbolts*“ und „The Day The Earth Blew Up: A Looney Tunes Movie“: Bleibt es bei Einzelfällen?

Trotz wachsender Spannungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben zwei US-Produktionen eine Starterlaubnis für den chinesischen Kinomarkt erhalten. Die Entscheidung wirft Fragen zur künftigen Kulturpolitik Pekings auf.

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Mit Marvels „Thunderbolts*“ und dem Animationsfilm „The Day The Earth Blew Up: A Looney Tunes Movie“ von Regisseur Peter Browngardt sind zwei weitere US-Filme für einen offiziellen Kinostart in China zugelassen worden. Das berichtet die chinesische Ticketingplattform Maoyan. Während der Looney-Tunes-Film bereits am morgigen Freitag in den chinesischen Kinos anläuft, folgt „Thunderbolts*“ am 30. April – einen Tag vor dem deutschen Starttermin. Die Genehmigung dieser beiden Titel kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China erneut angespannt sind. Vor wenigen Tagen hatte China in Reaktion auf US-Zölle eine drastische Einschränkung von Hollywoodimporten angekündigt.

Bereits die US-Produktion „Ein Minecraft Film“ wurde aus den chinesischen Kinos genommen, obwohl sie am Startwochenende mit rund 14,5 Millionen US-Dollar die lokalen Charts angeführt hatte. Noch ist unklar, ob es sich bei „Thunderbolts*“ und „The Day The Earth Blew Up“ um Einzelfälle oder um ein kurzfristiges Signal der Öffnung handelt. Zwar sind für den Sommer weitere US-Produktionen wie James Gunns „Superman“ und „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ ebenfalls für den chinesischen Markt vorgesehen, doch Branchenanalysten sehen darin keinen nachhaltigen Kurswechsel. Vielmehr könnte es sich um die letzten Ausnahmen handeln, bevor ein generelles Importverbot für US-Filme umgesetzt werden könnte – ein Szenario, das weitreichende Auswirkungen auf Hollywoods globale Marktstrategie hätte.