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Toni Schindele

BAFTA-Awards-Nominierungen 2025: Überraschungen, Favoriten und eine neue Kategorie

Die British Academy of Film and Television Arts hat nach den Longlists nun die finalen Nominierungen für die 78. BAFTA-Awards 2025 veröffentlicht. Wie bereits zu erwarten war, wurden „Emilia Pérez“ und „Konklave“ besonders oft berücksichtigt.


Bafta-Awards-Nominierungen 2025: Überraschungen, Favoriten und eine neue Kategorie
Bildnachweis: (1) © Neue Visionen Filmverleih, Wild Bunch Deutschland (2) © FilmNation Entertainment

Edward Bergers „Konklave“, ein Thriller über Intrigen und Machtspiele im Vatikan, dominiert die Liste mit Nominierungen in Schlüsselkategorien wie Bester Film, Beste Regie und Beste Kamera. Der Film knüpft damit an den Erfolg von Bergers „Im Westen nichts Neues“ aus dem Jahr 2023 an, der bei den BAFTA-Awards einen historischen Triumph feierte. So gewann das Antikriegdrama 2023 sieben Mal einen BAFTA-Award, unter anderem als bester Film des Jahres. Noch nie zuvor konnte ein nicht-englischsprachiger Film so oft abräumen. Zuvor hielt der italienische Film „Cinema Paradiso“ aus dem Jahr 1988 mit fünf Auszeichnungen, diesen Rekord. Dicht dahinter liegt Jacques Audiards Krimi-Musical „Emilia Pérez“ mit 11 Nominierungen. Der Film, der bereits bei den Golden Globes triumphierte, geht auch bei den BAFTA-Awards als großer Favorit ins Rennen.


Die Kategorie „Bester Film“ bleibt hart umkämpft: Neben „Konklave“ und „Emilia Pérez“ sind

Bafta-Awards-Nominierungen 2025: Überraschungen, Favoriten und eine neue Kategorie
Bildnachweis: © Searchlight Pictures

„Anora“, „Der Brutalist“ und das Bob-Dylan-Biopic „Like A Complete Unknown“ nominiert. Besonders „Der Brutalist“ gilt bei Buchmachern als Favorit, nicht zuletzt durch die gefeierte Leistung von Adrien Brody, der als bester Hauptdarsteller nominiert ist. Zudem gewann der Film bereits als bester Film bei den Golden Globes und wurde auch mit Brody für den besten Hauptdarsteller ausgezeichnet. Bei den Schauspiel-Kategorien gibt es ebenfalls ein spannendes Rennen: Adrien Brody tritt gegen Größen wie Hugh Grant und Timothée Chalamet an. Bei den Hauptdarstellerinnen gelten Demi Moore und Mikey Madison als Favoritinnen. Dagegen wurde Fernanda Torres, Golden-Globe-Gewinnerin als beste Hauptdarstellerin für „I’m Still Here“, äußerst überraschend gar nicht nicht berücksichtigt.


Zu den größten Überraschungen zählen die fünf Nominierungen für Robbert Eggers Gothic-

Bafta-Awards-Nominierungen 2025: Überraschungen, Favoriten und eine neue Kategorie
Bildnachweis: © 2024 FOCUS FEATURES LLC. ALL RIGHTS RESERVED.

Horrorfilm „Nosferatu – Der Untote“, nachdem der Film bei den Golden Globes völlig übergangen wurde. Umso auffälliger ist das Fehlen von Luca Guadagninos Filmen „Queer“ und „Challengers - Rivalen“, die zuvor in anderen Preisverleihungen Aufmerksamkeit erregt hatten. Eine weitere Überraschung ist das Fehlen der Musical-Verfilmung „Wicked“ in der Kategorie „Bester Film“, obwohl der Film bei den meisten Filmpreisen unter den Favoriten gehandelt wird und auch bei den Golden Globes in der Kategorie „Bester Film (Komödie/Musical)“ nominiert war. Auch Fernanda Torres, Golden-Globe-Gewinnerin als beste Hauptdarstellerin für „I’m Still Here“, wurde äußerst überraschend gar nicht nicht berücksichtigt.


Zudem wurde erstmals in der Geschichte der BAFTAs die Kategorie Bester Kinder- und

Bafta-Awards-Nominierungen 2025: Überraschungen, Favoriten und eine neue Kategorie
Bildnachweis: © Universal Pictures

Familienfilm eingeführt. Nominiert sind unter anderem „Flow“, „Wallace & Gromit – Die wilde Rache“ und „Der wilde Roboter“. Die Preisverleihung selbst findet am 16. Februar in London statt und wird von David Tennant moderiert. Die Veranstaltung wird auf BBC One und BBC iPlayer übertragen. In Deutschland ist der direkte Zugriff auf BBC iPlayer aufgrund geografischer Beschränkungen normalerweise nicht möglich. Allerdings plant BritBox, die BAFTA Film Awards bis 2025 international zu streamen, einschließlich in Deutschland.


Nachfolgend die Nominierungen für die 78. BAFTA-Awards 2025 in den wichtigsten Kategorien in der Übersicht:


In der Kategorie „Bester Film“:

  • „Anora“

  • „Der Brutalist“

  • „Like A Complete Unknown“

  • „Konklave“

  • „Emilia Pérez“


In der Kategorie „Beste Regie“:

  • Jacques Audiard – „Emilia Pérez“

  • Sean Baker – „Anora“

  • Edward Berger – „Konklave“

  • Brady Corbet – „Der Brutalist“

  • Coralie Fargeat – „The Substance“

  • Denis Villeneuve – „Dune: Part Two


In der Kategorie „Bester Schauspieler in einer Hauptrolle“:

  • Adrien Brody – „Der Brutalist“ als László Tóth

  • Timothée Chalamet – „Like A Complete Unknown“ als Bob Dylan

  • Colman Domingo – „Sing Sing“ als John „Divine G“ Whitfield

  • Ralph Fiennes – „Konklave“ als Thomas Kardinal Lawrence

  • Hugh Grant – „Heretic“ als Mr. Reed

  • Sebastian Stan – „The Apprentice – The Trump Story“ als Donald J. Trump


In der Kategorie „Beste Schauspielerin in einer Hauptrolle“:

  • Cynthia Erivo – „Wicked“ als Elphaba Thropp

  • Karla Sofía Gascón – „Emilia Pérez“ als Emilia Pérez / Juan „Manitas“ Del Monte

  • Marianne Jean-Baptiste – „Hard Truths“ als Pansy Deacon

  • Mikey Madison – „Anora“ als Anora „Ani“ Mikheeva

  • Demi Moore – „The Substance“ als Elisabeth Sparkle

  • Saoirse Ronan – „The Outrun“ als Rona Harris


In der Kategorie „Bester Schauspieler in einer Nebenrolle“:

  • Yura Borisov – „Anora“ als Igor

  • Kieran Culkin – „A Real Pain“ als Benji Kaplan

  • Clarence Maclin – „Sing Sing“ als Clarence „Divine Eye“ Maclin

  • Edward Norton – „Like A Complete Unknown“ als Pete Seeger

  • Guy Pearce – „Der Brutalist“ als Harrison Lee Van Buren

  • Jeremy Strong – „The Apprentice – The Trump Story“ als Roy Cohn


In der Kategorie „Beste Schauspielerin in einer Nebenrolle“:

  • Selena Gomez – „Emilia Pérez“ als Jessi Del Monte

  • Ariana Grande – „Wicked“ als Galinda „Glinda“ Upland

  • Felicity Jones – „Der Brutalist“ als Erzsébet Tóth

  • Jamie Lee Curtis – „The Last Showgirl“ als Annette

  • Isabella Rossellini – „Konklave“ als Schwester Agnes

  • Zoe Saldaña – „Emilia Pérez“ als Rita Mora Castro


In der Kategorie „Bestes Originaldrehbuch“:

  • Sean Baker – „Anora“

  • Brady Corbet – „Der Brutalist“

  • Jesse Eisenberg – „A Real Pain“

  • Coralie Fargeat – „The Substance“

  • Rich Peppiatt – „Kneecap“


In der Kategorie „Bestes Originaldrehbuch“:

  • Jacques Audiard – „Emilia Pérez“

  • Joslyn Barnes und RaMell Ross – „Nickel Boys“

  • Clint Bentley, Greg Kwedar, John „Divine G“ Whitfield, Clarence Maclin – „Sing Sing“

  • Jay Cocks und James Mangold – „Like A Complete Unknown“

  • Peter Straughan – „Konklave“


In der Kategorie „Bester Animationsfilm“:

  • „Flow“

  • „Alles steht Kopf 2“

  • „Wallace & Gromit – Die wilde Rache“

  • „Der wilde Roboter“


In der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“:

  • „Black Box Diaries“

  • „Daughters“

  • „No Other Land“

  • „Super/Man: Die Christopher Reeve-Story“

  • „Will & Harper“


In der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“:

  • „All We Imagine as Light“

  • „Emilia Pérez“

  • „I’m Still Here“

  • „Kneecap“

  • „Die Saat des heiligen Feigenbaums“


In der Kategorie „Bestes Casting“:

  • „Anora“

  • „The Apprentice – The Trump Story“

  • „Like A Complete Unknown“

  • „Konklave“

  • „Kneecap“


In der Kategorie „Beste Kamera“:

  • „Der Brutalist“ – Lol Crawley

  • „Konklave“ – Stéphane Fontaine

  • „Dune: Teil Two“ – Greig Fraser

  • „Emilia Pérez“ – Paul Guilhaume

  • „Nosferatu – Der Untote“ – Jarin Blaschke


In der Kategorie „Bestes Kostümdesign“:

  • „Blitz“ – Jacqueline Durran

  • „Like A Complete Unknown“ – Arianne Phillips

  • „Konklave“ – Lisy Christl

  • „Nosferatu – Der Untote“ – Linda Muir

  • „Wicked“ – Paul Tazewell


In der Kategorie „Bester Schnitt“:

  • „Anora“ – Sean Baker

  • „Konklave“ – Nick Emerson

  • „Dune: Part Two“ – Joe Walker

  • „Emilia Pérez“ – Juliette Welfling

  • „Kneecap“ – Julian Ulrichs und Chris Gill


In der Kategorie „Bestes Make-up und Haare“:

  • „Dune: Part Two“ – Liebe Larson und Eva von Bahr

  • „Emilia Pérez“ – Julia Floch Carbonel, Emmanuel Janvier, Jean-Christophe Spadaccini und Romain Marietti

  • „Nosferatu – Der Untote“ – David White, Traci Loader und Suzanne Stokes-Munton

  • „The Substance“ – Pierre-Olivier Persin, Stéphanie Guillon, Frédérique Arguello und Marilyne Scarselli

  • „Wicked“ – Frances Hannon, Laura Blount und Sarah Nuth


In der Kategorie „Beste Filmmusik“:

  • „Der Brutalist“ – Daniel Blumberg

  • „Konklave“ – Volker Bertelmann

  • „Emilia Pérez“ – Camille und Clément Ducol

  • „Nosferatu – Der Untote“ – Robin Carolan

  • „Der wilde Roboter“ – Kris Bowers


In der Kategorie „Bestes Produktionsdesign“:

  • „Der Brutalist“ – Judy Becker und Patricia Cuccia

  • „Konklave“ – Suzie Davies und Cynthia Sleiter

  • „Dune: Part Two“ – Patrice Vermette und Shane Vieau

  • „Nosferatu – Der Untote“ – Craig Lathrop

  • „Wicked“ – Nathan Crowley und Lee Sandalen


In der Kategorie „Bester Ton“:

  • „Blitz“ – John Casali, Paul Cotterell und James Harrison

  • „Dune: Part Two“ – Ron Bartlett, Doug Hemphill, Gareth John und Richard King

  • „Gladiator II“ – Stéphane Bucher, Matthew Collinge, Paul Massey und Danny Sheehan

  • „The Substance“ – Valérie Deloof, Victor Fleurant, Victor Praud, Stéphane Thiébaut und Emmanuelle Villard

  • „Wicked“ – Robin Baynton, Simon Hayes, John Marquis, Andy Nelson und Nancy Nugent


In der Kategorie „Beste Spezialeffekte“:

  • „Better Man – Die Robbie Williams Story“ – Luke Millar, David Clayton, Keith Herft und Peter Stubbs

  • „Dune: Part Two“ – Paul Lambert, Stephen James, Gerd Nefzer und Rhys Salcombe

  • „Gladiator II“ – Mark Bakowski, Neil Corbould, Nikki Penny und Pietro Ponti

  • Planet der Affen: New Kingdom“ – Erik Winquist, Rodney Burke, Paul Story und Stephen Unterfranz

  • „Wicked“ – Pablo Helman, Paul Corbould, Jonathan Fawkner und Anthony Smith


In der Kategorie „Herausragender britischer Film“:

  • „Bird“

  • „Blitz“

  • „Konklave“

  • „Gladiator II“

  • „Hard Truths“

  • „Kneecap“

  • „Die Fotografin“

  • „Love Lies Bleeding“

  • „The Outrun“

  • „Wallace & Gromit: Die wilde Rache“


In der Kategorie „Herausragender britischer Film“:

  • „Hoard“ – Luna Carmoon (Regisseurin, Autorin)

  • „Kneecap“ – Rich Peppiatt (Regisseur, Autor)

  • „Monkey Man“ – Dev Patel (Regisseur)

  • „Santosh“ – Sandhya Suri (Regisseurin, Autorin), James Bowsher (Produzent) und Balthazar De Ganay (Produzent)

  • „Sister Midnight“ – Karan Kandhari (Regisseur, Autor)


In der Kategorie „Bester britischer animierter Kurzfilm“:

  • „Adiós“ – José Prats, Natalia Kyriacou und Bernardo Angeletti

  • „Mogs Weihnachten“ – Robin Shaw, Joanna Harrison, Camilla Deakin und Ruth Fielding

  • „Wander To Wonder“ – Nina Gantz, Stienette Bosklopper, Simon Cartwright und Maarten Swart


In der Kategorie „Bester britischer Kurzfilm“:

  • „The Flowers Stand Silently, Witnessing“

  • „Marion“

  • „Milk“

  • „Schere, Stein, Papier“

  • „Stomach Bug“


In der Kategorie „Bester Kinder- und Familienfilm“:

  • „Flow“

  • „Kensukes Königreich“

  • „Wallace & Gromit: Die wilde Rache“

  • „Der wilde Roboter“


In der Kategorie „Beste darstellerische Nachwuchsleistung“:

  • Marisa Abela

  • Jerome von Jahn

  • David Jonsson

  • Mikey Madison

  • Nabhaan Rizwan

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